EMASplus und SDGs
„Wir beschließen, eine bessere Zukunft für alle Menschen zu schaffen, darunter Millionen Menschen, denen bislang die Chance versagt geblieben ist, ein menschenwürdiges, würdevolles und erfülltes Leben zu führen und ihr menschliches Potenzial voll zu entfalten.
Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen, und gleichzeitig vielleicht die letzte Generation, die noch die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“
(Auszug aus der Agenda 2030)
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs)
Im Jahr 2015 wurde mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen ein globales Rahmenwerk für nachhaltige Entwicklung veröffentlicht. Die SDGs widmen sich der Bewältigung aktueller globalen Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um unsere Erde für kommende Generationen lebenswert zu erhalten und Missstände zu beseitigen. In der Agenda 2030 weisen die 17 SDGs mit ihren 169 Unterzielen die Richtung, um weltweit die Armut zu beenden, die Umwelt zu schützen und Wohlstand für alle bis ins Jahr 2030 zu verwirklichen. Um dies zu erreichen, adressieren die SDGs neben staatlichen Akteuren auch alle relevanten nicht-staatlichen Akteure aus Gesellschaft und Wirtschaft.
Relevanz der SDGs für Organisationen
Als globaler Orientierungsrahmen für nachhaltige Entwicklung stellen die SDGs auch einen Bezugsrahmen für nachhaltiges Wirtschaften dar. Organisationen, die Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Geschäftstätigkeiten integrieren, tragen einen Beitrag zur Erreichung der SDGs bei. Zudem können die SDGs Organisationen als Orientierungshilfe dienen, um den Ansprüchen der Stakeholder aus Politik und Gesellschaft in ihrem unternehmerischen Handeln gerecht zu werden. Die intensive Auseinandersetzung mit den SDGs unterstützt Organisationen bei ihrer Ausrichtung für die Zukunft. Organisationen können die Erfüllung der SDGs unterstützen, indem sie in Ihrem Einflussbereich und innerhalb globaler Wertschöpfungsketten Verantwortung für Menschen und Umwelt übernehmen. Um diese Nachhaltigkeitsleistungen messbar und erfahrbar zu machen, brauchen Unternehmen wirksame Instrumente.
EMASplus als Instrument zur Erreichung der SDGs
EMASplus bietet Organisationen ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem, mit dem sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und ihrer Mitverantwortung zur Erreichung der SDGs nachkommen können. EMASplus integriert die DIN ISO 26000, deren sieben Kernthemen und 37 Handlungsfelder Bezüge zu den SDGs aufweisen. So bietet beispielsweise das Themenfeld Menschenrechte Bezüge zu SDG1, SDG 2, SDG 3, SDG 8 und SDG 11. Insgesamt lassen sich ausgehend von jedem Themenfeld der DIN ISO 26000 Bezüge zu mindestens einem oder mehreren SDGs mit unterschiedlich hoher Relevanz ziehen.
Eine Darstellung der sieben Kernthemen der DIN ISO 26000 und ihren Bezügen zu den SDGs findet sich in Anhang I der EMASplus-Richtlinie 2020 (die Richtlinie 2020 finden Sie hier).
Die hier abgebildeten 12 SDGs sind diejenigen, zu deren Erreichung Organisationen durch EMASplus einen besonderen Beitrag leisten. Diese reichen von sozialen Themen (z.B. SDG 1 und SDG 2) über ökologische Themen (z.B. SDG 13 und SDG 14) hin zu ökonomischen Themen (z.B. SDG 8 und SDG 9) und decken mit 12 der 17 SDGs einen Großteil der Ziele ab.
Mit der Einführung von EMASplus richtet sich das Nachhaltigkeitsmanagement einer Organisation demnach an den SDGs aus – und trägt zu einer zukunftsweisenden nachhaltigen Entwicklung bei.
Weiterführende Literatur
Die International Standard Organization (ISO) zeigt in der Veröffentlichung "ISO 26000 and the SDGs" (2018) auf, welche Bezüge mit welcher Relevanz zwischen den Themenfeldern der
DIN ISO 26000 und den SDGs bestehen.
Sie können die Publikation der ISO (2018) "ISO 26000 and the SDGs" hier als PDF herunterladen.
Klicken Sie hierzu auf den PDF-Button.